Zusätzlich zu den Werkzeugen, die ich hauptsächlich in meinem Coaching verwende, greife ich gerne noch auf das Enneagramm zurück.
Drei Denk‑Zentren & neun Typen
Das Enneagramm teilt Persönlichkeiten in drei „Zentren“ – Kopf (Angst), Herz (Trauer) und Bauch (Wut) – und jeweils drei darunterliegende Typen. Diese neun Typen zeigen unterschiedliche Reaktionsmuster: Angriff, Flucht oder Unterdrückung.
Wie entstehen Typen?
Unser Basis‑Typ ergibt sich aus einer Mischung aus Anlage und Prägung. Schon in der Kindheit entwickelt jeder eine Strategie („Überlebensstrategie“), um Anerkennung und Sicherheit zu erlangen – etwa durch Kompetenz oder Zurückhaltung. Welche Muster wir entwickeln, hängt stark von den frühen Lebensumständen ab.
Entwicklung durch Selbsterkenntnis
Wenn wir unseren Typ verstehen, wird klar, welche frühen Mechanismen uns heute noch prägen – und wo sie uns eventuell behindern. Dieses Bewusstsein eröffnet Wege zur persönlichen Entwicklung, indem wir gezielt reifere Verhaltensformen erlernen .
Fazit
Aperspektivisch versteht das Enneagramm als ein tiefenpsychologisches Werkzeug: Es zeigt, wie wir im Kern gestrickt sind und warum wir so reagieren, wie wir es tun. Diese Einsicht erlaubt nicht nur Selbstakzeptanz, sondern auch gezieltes persönliches Wachstum – weg von alten Mustern, hin zu reiferen Verhaltensweisen.